Warum wird die Haut warm, wenn man Magnesiumöl aufträgt?

Woher kommt das warme Hautgefühl beim Auftragen von Magnesiumöl?
Das warme Hautgefühl oder auch ein Brennen beim Auftragen von Magnesiumöl hat nichts mit der Hautverträglichkeit der Magnesiumsole zu tun. Mit der Qualität des Pflegeöls hat es ebenfalls nichts zu tun, denn auch bei einem dermatologisch getesteten Magnesiumöl kann dieser Effekt auf der Haut eintreten.
Das liegt lediglich an den natürlichen Eigenschaften der Natursole und der Magnesiumchlorid-Konzentration. Wenn die Hautstelle, auf der das Magnesiumöl aufgetragen wurde, warm wird, kann das mit dem gefäßerweiternden Effekt von Magnesium zusammenhängen.1 Das warme Hautgefühl ist also nicht bedenklich.
Besonders Menschen mit empfindlicher Haut berichten häufiger über das warme Hautgefühl nach dem Auftragen von Magnesiumöl. Das liegt daran, dass es sich bei der Magnesiumsole um eine gesättigte Salzlösung handelt. Da die Haut, besonders zu Beginn, nicht an die Hautpflege gewöhnt ist, schaltet sie diesen Schutzmechanismus ein.
Was kann man dagegen tun?
Wir durch das Auftragen des Magnesiumöls ein warmes Hautgefühl ausgelöst, kann dieses bedenkenlos auf der Haut belassen werden. Wird es jedoch unangenehm, sollte dieses nach etwa 10 Minuten heruntergewaschen werden. Mit der zeit kann die Anwendung verlängert werden und die Magnesiumsole immer später heruntergewaschen werden. Auf diese Weise hat die Haut Zeit sich langsam an die Salzlösung zu gewöhnen.

Ist die Anwendung von Magnesiumöl dennoch unangenehm, kann auf ein magnesiumreiches Vollbad oder Fußbad zurückgegriffen werden. Dieses wird mithilfe von Magnesiumflakes hergestellt und die empfohlene Konzentration liegt bei etwa 2-4%. Damit sind die Bäder optimal zur Pflege empfindlicher Haut geeignet.
Literaturhinweis:
1 Dr. Barbara Hendel (Allgemeinärztin): Das Magnesium Buch. Kirchzarten 2015, S. 139, 165.

