Magnesiumhydrogenphosphat

Magnesiumhydrogenphosphat Haufen mit SchaufelMagnesiumhydrogenphosphat (Summenformel: MgHPO4 • 3 H2O), wird auch nur als Magnesiumphosphat oder phosphorsaures Magnesia bezeichnet. Es ist eine chemische Verbindung des Elementes Magnesium, gilt als so genannte unedle Form des Magnesiums und kommt in der Natur nie in reiner Form vor. Es wird zumeist künstlich in der Industrie hergestellt aus einer Verbindung zwischen Natriumphosphat und Magnesiumsulfat-Heptahydrat. Magnesiumhydrogenphosphat ist unter Normalzustand ein kristallines Pulver mit weißer Farbe, das schwer wasserlöslich ist. Die Namensbezeichnung leitet sich aus dem Wortstamm des Elementes Magnesium und der Verbindungsgruppe der Hydrogenphosphate ab.

 

Vorkommen im menschlichen Körper

Magnesiumhydrogenphosphat kommt natürlich im menschlichen Organismus vor, und zwar im Gehirn, den Zähnen, in den Nerven, im Rückenmark, es ist Bestandteil der Blutkörperchen sowie in Muskeln und Knochen gespeichert.

 

Vorkommen in Lebensmittel

Natürlich ist die Magnesiumart in Lebensmitteln enthalten. Beispielsweise in allen grünen Gemüsesorten. Dort steckt es direkt im Blattgrün. Weiterhin kommt es in einigen Obstsorten, wie Bananen, sowie in Getreide allgemein vor. Auch künstlich wird Magnesiumhydrogenphosphat einigen Lebensmitteln zugesetzt. Es dient als Säureregulator oder Trennmittel und wird auch als Kaffeeweißer eingesetzt. In den Inhaltsangaben taucht es mit der EU Lebensmittelzusatzstoff-Bezeichnung E343 auf.

 

Industrielle Verwendung

Magnesiumhydrogenphosphat dient als Rohstoff zur Keramikherstellung. Weiterhin wird es Futtermitteln zugesetzt, ist als Abführmittel geeignet und findet Verwendung als Flammschutzmittel.

 

Die orale Einnahme in der Alternativmedizin

 

Schüßler-Salze

Magnesiumhydrogenphosphat ist das siebte der insgesamt 27 Schüßler-Salze. Es trägt die „Magnesium phosphoricum D6“ und soll sich laut der Heillehre Schüßlers heilsam bei Krämpfen und Schmerzzuständen aller Art auswirken. Es gilt als „Heiße Sieben“ angewandt als ein Soforthilfe-Mittel, das auch bei beginnender Erkältung und fiebrigen Zuständen eingesetzt werden kann. Dazu werden die Milchzucker-Tabletten oder Tropfen in einer Tasse heißem Wasser aufgelöst und dann langsam schluckweise getrunken. Die Anwendung soll so lange erfolgen, bis eine Besserung eintritt.

 

Homöopathie

Weiterhin findet diese Magnesiumart in der homöopathischen Heilkunde als „Magnesium phosphoricum (Mag-p)“ Verwendung. Auch hier werden als Hauptindikationen nervliche Schmerz- und Erregungszustände sowie Muskelkrämpfe angegeben. Weiterhin wird es für die Anwendung bei Koliken, Schreikindern sowie bei Menstruationsbeschwerden für Frauen empfohlen.

 

 

 

Quellen:

https://www.chemie-schule.de/KnowHow/Magnesium

http://www.chemie.de/lexikon/Magnesiumphosphat.html

https://www.globuli.de/einzelmittel/globuli-von-m-bis-o/magnesium-phosphoricum/