Wie wird das Zechstein Magnesiumöl gewonnen?
Zechstein Magnesiumöl wird aus dem Zechstein Urmeer gewonnen. Dabei handelt es sich um ein ehemaliges Weltmeer, welches durch tektonische Plattenverschiebungen vor ca. 250 Millionen Jahren in der Tiefe eingeschlossen wurde. Das Zechstein Urmeer erstreckt sich heute unterirdisch von Nordengland zu den Niederlanden und weiter von Deutschland bis nach Polen und Russland.
Das riesige Urmeer trocknete über die Jahrmillionen aus und schloss das kostbare Magnesiumchlorid ein. Hier war es vor sämtlichen Umwelteinflüssen geschmützt. Daher gilt das Zechstein Magnesiumchlorid von Natur aus als besonders rein.
Gewinnung des Zechstein Magnesiumöls
Seite dem Jahr 1982 wurden neue Technologien entwickelt, die es ermöglichen, dass Magnesiumchlorid, welches sich etwa 1600 bis 2500 Meter unter der Erdoberfläche befindet, in den Niederlanden in der Nähe von Vendaam zu Tage zu befördern. Das verwendete Verfahren wird „In-situ-Laugung“ oder „solution mining“ genannt. Dabei wird das wertvolle Mineral, welches mithilfe von Wasser aus dem Gestein geschwemmt und als Magnesiumöl zu Tage gefördert.
Das vom Zechstein Urmeer gewonnene Magnesiumöl erhält ein Gütesiegel, das „Zechstein inside“-Siegel. Dieses zeichnet die hohe Qualität des Magnesiumöl aus und garantiert diese mit regelmäßigen Qualitätskontrollen.
Weiterverarbeitung des Magnesiumöls
Das gewonnene Magnesiumöl kann, da es vor Umwelteinflüssen geschützt war, ohne chemische Reinigung oder Aufbereitung abgefüllt werden. Zudem müssen der gesättigten Salzlösung mit 31% Magnesiumchlorid keine Konservierungsstoffe oder Farb- und Duftstoffe zugesetzt werden.
Neben dem Zechstein Magnesiumöl gibt es auch die Magnesiumflakes und das Magnesiumgel aus dem Zechstein Urmeer. Dabei handelt es sich um Sonderformen des Magnesiumöl. Für die Herstellung der Magnesiumflakes wird das Magnesiumöl erhitzt. Dabei verdampft das Wasser und zurück bleibt die feste Form des Magnesiumöls mit einem Magnesiumchlorid-Anteil von 47%.
Für die Herstellung des Magnesiumgels wird dem Magnesiumöl eine pflanzliche Stärke zugefügt. Diese lässt das Magnesiumöl etwas eindicken, was zu einer gelartigen Konsistenz führt. Das Magnesiumgel hat dadurch einen Magnesiumchlorid-Anteil von 30%.