Magnesium Nebenwirkungen
Viele sind unsicher bei der Einnahme des lebenswichtigen Minerals, denn meist ist nicht klar, ob es Magnesium Nebenwirkungen geben kann. Obwohl Magnesium schon sehr lange bekannt ist und die tägliche Einnahme bei vielen bereits zum Alltag gehört, sind mögliche Begleiterscheinungen meist unbekannt.
Daraus ergeben sich die Fragen nach der Möglichkeit von solchen Begleiterscheinungen und nach den Symptomen, um diese zu erkennen. Zudem stellt sich immer wieder die Frage, ob Magnesium Nebenwirkungen gefährlich oder manchmal sogar gewollt sind.
Gibt es Magnesium Nebenwirkungen?
Bei der Frage nach möglichen Magnesium Nebenwirkungen müssen mehrere Aspekte betrachtet werden. Zum einen die Verträglichkeit der verwendeten Magnesiumart und die richtige Magnesiumdosierung.
Magnesium ist nicht gleich Magnesium, denn das Mineral kommt in der Natur in verschiedensten Verbindungen vor. Die wohl bekanntesten sind Magnesiumcitrat, Magnesiumoxid und Magnesiumchlorid. Allerdings gibt es noch eine Vielzahl weiterer Verbindungen, die für die orale Aufnahme von Magnesium verwendet werden können. Dabei haben alle eine unterschiedliche Bioverfügbarkeit, sind also nicht in gleichem Maße aufnehmbar, und sind nicht gleich verträglich.
Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung liegt der tägliche Magnesiumbedarf eines gesunden Erwachsenen mit einem ausgewogenen Lebensstil bei etwa 300-400 mg Magnesium. Je nach Lebenssituation kann der Wert auch deutlich nach oben steigen. Wird jedoch eine übermäßige Menge Magnesium eingenommen, kann es zu unangenehmen Begleiterscheinungen kommen. Das liegt daran, dass der Körper nur eine begrenzte Menge aufnehmen kann.
Der Rest wird von den Nieren über den Urin ausgeschieden. Diese können am Tag etwa 120mg ausscheiden.1 Außerdem wird von dem eingenommenen Magnesium nur ein kleiner prozentualer Anteil überhaupt durch die Darmwände aufgenommen.
Bei gesunden Nieren und einer normalen Dosierung ist die Überdosierung beinahe nicht möglich. Wenn allerdings doch eine zu große Menge eingenommen wird, scheidet der Körper den Überschuss an Magnesium aus. Das kann bisweilen unangenehm sein und die Folgen werden häufig als Magnesium Nebenwirkungen bezeichnet.
Symptome der Magnesium Nebenwirkungen
Der Körper versucht zunächst den Überschuss an Magnesium auszuscheiden. Sogenannte Magnesium Nebenwirkungen sind die Folge. Je nach Höhe der Überdosierung können die Begleiterscheinungen unterschiedlich stark und unangenehm ausfallen. Neben der Ausscheidung über den Urin kommt es dann häufig zu Durchfall, Bauchschmerzen, Übelkeit, bis hin zu Erbrechen. Zudem kann der Blutdruck leicht abfallen und die Haut kann mit Rötungen reagieren. Ist der Überschuss ausgeschieden, reguliert sich der Körper wieder von selbst und die Symptome verschwinden.2
Tatsächlich machen sich viele die Wirkung dieser leichten Überdosierung bei Verstopfungen als Abführmittel zunutze. Häufig werden dann Präparate verabreicht, die eine zu hohe Dosierung Magnesium und ähnliche Stoffe enthalten.
Bei einer Niereninsuffizienz und einer damit sehr starken Magnesium Überdosierung kann es zu weitreichenderen Wirkungen kommen. Einige Symptome sind eine flache Atmung, ein sehr niedriger Blutdruck und teilweise kommt es zu einer verlangsamten Herzfrequenz.3
Sind Magnesium Nebenwirkungen gefährlich?
Bei gesunden Nieren sind Magnesium Nebenwirkungen zwar unangenehm, dennoch sind diese leichten Begleiterscheinungen im Normalfall nicht weiter schädlich. Nachdem der Körper den Überschuss ausgeschieden hat, verschwinden die Symptome wieder. Mit viel Trinken und Ruhe kann der Körper bei der Regulierung optimal unterstützt werden. Auch die Einnahme von Kalzium kann helfen.
Bei Unsicherheiten oder einer Niereninsuffizienz sollte ein Arzt zurate gezogen werden.
1 Dr. Robert Schmidt: Wundermineral Magnesium; 1. Auflage 2015; Kapitel 1
2 Dr. Barbara Hendel: Magnesium Oil das Anwenderbuch, VAK Verlag bei Freiburg; Seite 120f.
3 Dr. Barbara Hendel: Magnesium Oil das Anwenderbuch, VAK Verlag bei Freiburg; Seite 121