Magnesium ist für den Menschen lebenswichtig, da es für mehrere Hundert Vorgänge im Körper benötigt wird, so zum Beispiel für den Stoffwechsel, die Enzymreaktionen, die Muskelfunktionen und den Knochenerhalt.
Ihm wird als Wirkung nachgesagt, dass es die Nerven beruhigt, die Muskeln entspannt, für einen gesunden Schlaf sorgt und für die Herzgesundheit elementar ist. Ohne Magnesium ist kein Leben möglich.
Magnesium kann vom Körper nicht selbst hergestellt werden, muss also von außen zugeführt werden. Es wird oral, in Form von magnesiumhaltigen Lebensmitteln, zugeführt. Die Zufuhr durch Lebensmittel reicht aber in bestimmten Situationen, zum Beispiel durch erhöhte Belastungen oder Medikamenteneinnahme nicht aus. Dann kann zusätzliches Magnesium in Form von Magnesiumtabletten oder -pulver eingenommen werden.
Magnesium gilt als besonders reaktives Element, das heißt, es verbindet sich gerne mit anderen chemischen Partnern. In der Natur ist Magnesium deshalb nicht in Reinform zu finden. Je nach Bindungspartner unterscheidet sich die Wirkung, da der Partner eine zusätzliche Wirkkomponente einbringt.
Weitere Magnesiumarten sind Magnesiumlysinat, Magnesiumarginat oder das neu entwickelte Magnesium-L-Threonat.
Wie gut die jeweiligen Magnesiumarten vom Darm aufgenommen werden können, wird als Bioverfügbarkeit bezeichnet. Einige Tests haben gezeigt, dass kein allzu großer Unterschied bei den oral angewendeten Magnesiumarten vorhanden ist, sodass es bei der Aufnahme von Magnesium hauptsächlich auf die Dosierung und Verträglichkeit ankommt.
Die beste Bioverfügbarkeit wurde lange Zeit dem Magnesiumcitrat und die schlechteste dem Magnesiumoxid zugeschrieben, was jedoch von neueren Studien widerlegt wurde.
Die meisten Magnesiumarten gelten als gut verträglich. Zusätzlich kann der verbindende Stoff abfedernd wirken. Eine Überschreitung der individuell verträglichen Dosis führt in der Regel lediglich zu Durchfällen.
Als Unterstützung bei Magnesiummangel soll eine oral aufgenommene Tagesdosis von 300 bis 400mg ausreichen. Da der Körper nur geringe Speichermöglichkeiten in den Knochen besitzt, gilt eine häufige Zufuhr, zum Beispiel durch mehrere kleine Tagesdosen als effektiver.
Quellen:
A.M.L. Bergasa: Die erstaunliche Wirkung von Magnesium. Ennsthaler Verlag, 2016
Sighart Golf: Magnesium. Bioverfügbarkeit von organischen und anorganischen Verbindungen. Pharmazeutische Zeitung, 7/2009
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