Was sind Magnesiumflakes?

Magnesiumflakes auf dem LöffelMagnesiumflakes (auch als Magnesium Flakes bekannt) ist Magnesiumchlorid mit einer 47%igen Magnesiumkonzentration. Die restlichen 53% von Magnesiumflakes bestehen aus reinem Wasser. Wie der Begriff Flakes (dt. Flocken) schon vermuten lässt, handelt es sich bei Magnesiumflakes nicht um eine Flüssigkeit, sondern um Magnesium in fester Form. Diese Form von Magnesiumchlorid wird auch als Magnesiumchlorid Hexahydrat oder Bischof bezeichnet. Durch die starke hygroskopische (wasserbindende) Eigenschaft von Magnesiumchlorid erhalten die Magnesiumflakes ihre feste Beschaffenheit.
Gewonnen werden Magnesiumflakes durch das Erhitzen von Magnesiumöl (einer 31%igen-Magnesiumchloridlösung) auf über 165 Grad Celsius. Hierdurch verdunstet das Wasser und zurück bleiben die weißen, leicht brüchigen Magnesiumflocken.


Wozu verwendet man Magnesiumflakes?

Da Magnesiumflakes eine sehr hohe Magnesiumkonzentration haben und zugleich hervoragend wasserlöslich sind, eigenen sich Magnesiumflakes optimal zur Herstellung von Magnesiumteil-, -voll- und auch Fußbädern.

Magnesiumbäder liefern Entspannung und sind zugleich eine schonende und natürliche Form der Hautpflege. Gerade für Menschen, die häufig Stress ausgeliefert sind, ist ein Magnesiumbad die ideale Form der Entspannung.

Bei der Herstellung eines Magnesiumbades kann man sich an folgende Faustregel halten: 1 kg Magnesiumflakes auf 50 l Wasser ergibt eine 1%ige-Magnesiumchloridlösung.
Die empfohlene Badetemperatur für ein Bad mit Magnesiumflakes beträgt 37 Grad Celsius. Eine Badedauer von 15 Minuten sollte nicht unterschritten werden.

 

 

Worauf sollte man beim Kauf von Magnesiumflakes achten?

Da Magnesiumchlorid auf der Erde vor allem in Meeren vorkommt, wird es vorzugsweise auch aus diesen gewonnen. Dies geschieht durch die Verdunstung des Wassers und die Abspaltung des Magnesiumsalzes vom Meersalz. Zurück bleibt Magnesiumchlorid, welches jedoch vor der weiteren Verarbeitung noch von Umweltgiften und Schalstoffen gereinigt werden muss.

Will man besonders reine Magnesiumflakes haben, kann und sollte man auf die Magnesiumflocken aus dem Zechstein-Urmeer zurückgreifen. Beim Zechstein-Urmeer handelt es sich um ein Gewässer, das vor ca. 250 Mio. Jahren durch Plattenverschiebungen unter der Erde eingeschlossen und so von der Außenwelt isoliert wurde. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass auch das im Zechstein-Urmeer vorkommende Magnesiumchlorid nie mit schädlichen Umwelteinflüssen in Kontakt kam. Im Jahr 1982 gelang es in den Niederlanden dann zum ersten Mal, das kostbare Mineral in Form von Magnesium zu Tage zu fördern. Magnesiumflakes, deren Grundstoff in der Zechstein Mine gewonnen wird, erkennt man am Qualitätssiegel „Zechstein inside“.